Sofortmaßnahmen bei Wasserschaden

Das schnel­le Han­deln ist bei einem Was­ser­scha­den wich­tig, denn die­ser Hava­rie­fall kann schwer­wie­gen­de Fol­gen für die Bau­sub­stanz eines Hau­ses haben. Der Was­ser­scha­den kann durch unter­schied­li­che Ursa­chen erzeugt wer­den. Wir möch­ten in die­sem Bei­trag auf den Was­ser­scha­den und die Sofort­maß­nah­men ein­ge­hen, um einen grö­ße­ren Scha­den zu vermeiden.

Welche Ursachen können einen Wasserschaden hervorrufen?

Die Ursa­chen für einen Was­ser­scha­den wer­den in zwei Kate­go­rien ein­ge­teilt. Unter­schie­den wird in ers­ter Linie zwi­schen einem selbst­ver­schul­de­ten und einem unver­schul­de­ten Scha­den. Wur­de der Was­ser­scha­den auf­grund einer unsach­ge­mä­ßen Hand­lung von Ihnen ver­ur­sacht, wird von einer Eigen­ver­schul­dung gesprochen.

  • Unver­schul­de­te Ursa­chen für einen Was­ser­scha­den: Regel­mä­ßig ist ein Rohr­bruch schuld an dem Pro­blem. Her­vor­ge­ru­fen wer­den kann ein Was­ser­rohr­bruch vor allem durch Rost, Frost oder durch Mate­ri­al­feh­ler am Was­ser­rohr sel­ber. Zusätz­lich kön­nen tech­nisch defek­te Haus­halts­ge­rä­te, wie der Geschirr­spü­ler oder die Wasch­ma­schi­ne zu einem Rohr­bruch bei­tra­gen. In den benann­ten Fäl­len han­delt es sich um kein Eigenverschulden.
  • Eigen­ver­schul­de­te Ursa­chen für einen Was­ser­scha­den: Wird das Was­ser von Ihnen beim Befül­len der Bade­wan­ne nicht recht­zei­tig abge­stellt und läuft über, ent­steht ein Was­ser­scha­den. Die­ser wird als Eigen­ver­schul­den bewertet.

Unwet­ter­schä­den, die durch Hoch­was­ser oder Stark­re­gen ent­ste­hen, zäh­len eben­falls mit zu den Was­ser­schä­den, wodurch oft­mals dau­er­haf­te Beschä­di­gun­gen an der Bau­sub­stanz ent­ste­hen können.

Den Wasserschaden erkennen: Welche Merkmale sind typisch?

Bei einem Was­ser­scha­den muss es nicht immer zu einer Bil­dung gro­ßer Was­ser­men­gen kom­men oder zu einer Pfüt­zen­bil­dung. Auch klei­ne­re Was­ser­fle­cken an der Wand sind durch­aus in die­se Scha­dens­ka­te­go­rie ein­zu­ord­nen. Eine Über­schwem­mung ist also kein kla­res Indiz für einen Rohr­bruch oder ande­re Ursa­chen, aus denen ein Was­ser­scha­den abzu­lei­ten ist.

Bei einem Rohr­bruch kann bei­spiels­wei­se ein Was­ser­fleck an den Wän­den ein Merk­mal sein. Hören Sie unde­fi­nier­ba­re Fließ­ge­räu­sche in der Woh­nung, dann soll­ten Sie auf die Suche gehen, wo her die­se Geräu­sche stam­men, denn sie kön­nen ein Anzei­chen für einen Rohr­scha­den sein. Über­prü­fen kön­nen Sie die­se Geräu­sche, indem Sie die Was­ser­uhr beob­ach­ten. Dreht sich die­se mini­mal, obwohl kein Was­ser im Haus­halt ent­nom­men wird, kann man einen Rohr­bruch nicht ausschließen.

Hin­weis. Ein Rohr­bruch muss nicht zwangs­läu­fig bei einem Zulauf ent­ste­hen, son­dern kann auch bei einem Abwas­ser­rohr vor­kom­men. Bemerk­bar macht sich der Scha­den vor allem durch den unan­ge­neh­men Geruch im Haus.

Sofortmaßnahmen bei einem Wasserschaden

Wich­tig ist es, die Quel­le des Was­sers zu fin­den und die­se zu ver­schie­ßen. Danach kann an die Repa­ra­tur des Scha­dens gedacht werden.

  1. Was­ser­zu­fuhr abstel­len: Der ers­te Schritt bei einer erfolg­rei­chen Sofort­maß­nah­me ist, den Absperr­hahn zu schlie­ßen. Soll­te die­ser Ver­such ohne Erfolg blei­ben, kann der Haupt­was­ser­hahn geschlos­sen werden.
  2. Strom abstel­len: Soll­te es sich um einen Was­ser­scha­den han­deln, der durch ein Elek­tro­ge­rät ver­ur­sacht wur­den, ist der Strom abzu­stel­len. Dazu müs­sen Sie an Ihren Strom­kas­ten gehen. Zie­hen Sie anschlie­ßend den Ste­cker des betrof­fe­nen Gerätes.
  3. Besei­ti­gen Sie das Was­ser: Soll­ten sich Über­schwem­mun­gen gebil­det haben, dann besei­ti­gen Sie die­se. Han­delt es sich um grö­ße­re Was­ser­men­gen, kann der Fach­mann geru­fen wer­den. Die­ser kann die Aus­wir­kun­gen der Über­schwem­mung mit einer Pum­pe oder einem Nass­sauger beseitigen.
  4. Scha­den fest­hal­ten: Hal­ten Sie den Scha­den unbe­dingt auf Bil­dern fest, um sie spä­ter an die Ver­si­che­rung wei­ter­rei­chen zu kön­nen. Doku­men­tie­ren Sie betrof­fe­ne Wän­de, Böden und Möbel, die durch das Was­ser beschä­digt wurden.

Reparatur des Wasserschadens: Unsere Tipps

Die Trock­nung der betrof­fe­nen Stel­len ist das Wich­tigs­te, um wei­te­re Schä­den (bsp. Schim­mel­bil­dung) zu ver­mei­den. Han­delt es sich um eine ober­fläch­li­che Durch­näs­sung der Wän­de und der Böden, trock­nen die­se meist nach eini­gen Tagen durch die Raumluft.

Ist der Was­ser­scha­den grö­ßer, kann die Mie­te eines Bau­trock­ners hel­fen. Die­se moder­nen Gerä­te unter­stüt­zen Sie mas­siv, wenn Wän­de und Böden voll­stän­dig durch­nässt wur­den. Um einen Was­ser­scha­den zu trock­nen, muss man wis­sen, wel­che Berei­che des Hau­ses oder der Woh­nung betrof­fen sind.

Wand­trock­nung: Es ist wich­tig, den Auf­bau der Wand zu ken­nen. Dabei zu unter­schei­den ist, ob es sich um eine Innen- oder Außen­wand han­delt. Sind Hohl­räu­me oder Däm­mun­gen betrof­fen, dann spricht man von einer ein­fa­chen Raum­t­rock­nung. Zu beden­ken ist, dass sich in Hohl­räu­men Was­ser ange­sam­melt haben kann. Des­we­gen ent­schei­det man sich dafür, die­se Wän­de vor der Trock­nung zu öffnen.

Fuß­bo­den­trock­nung: Auch hier muss der Auf­bau des Fuß­bo­dens bekannt sein. Han­delt es sich im Unter­grund um Est­rich, dann sind kei­ne Hohl­räu­me vor­han­den. Anders sieht es aus, wen der Est­rich auf einer Dämm­schicht liegt. Bei einem Was­ser­scha­den saugt sich die Däm­mung voll, die dann zu trock­nen ist.

Decken­trock­nung: Auch in die­sem Fall darf man den Auf­bau und die Mate­ria­li­en der Decken­kon­struk­ti­on ken­nen. Eine Beton­de­cke kann ohne grö­ße­re Auf­wen­dun­gen getrock­net wer­den. Wur­de die Decke mit Gips­kar­ton abge­han­gen, kann sich ein Hohl­raum mit Was­ser befül­len und somit zu einer Her­aus­for­de­rung bei der Decken­trock­nung werden.

Für die ein­zel­nen Berei­che las­sen sich ver­schie­de­ne Trock­nungs­me­tho­den anwen­den, die Sie mit unse­ren Bau­trock­nern durch­füh­ren kön­nen.  Eine Mie­te der Bau­trock­ner bie­tet sich an, da sie so die hohen Anschaf­fungs­kos­ten vermeiden.

Der Kon­den­sa­ti­ons­trock­ner ist das meist­ge­nutz­te Gerät. Er saugt die feuch­te Luft an, kühlt die­se auf den Tau­punkt her­un­ter, wodurch die feuch­te Luft in Kon­dens­was­ser umge­wan­delt wird. Das Was­ser wird gesam­melt und die tro­cke­ne und kal­te Luft wird an den Raum abgegeben.

Der Adsorp­ti­ons­trock­ner nutzt ein Tro­cken­mit­tel, wel­ches die Feuch­tig­keit aus der Luft ent­fernt, sobald die­se durch den Behäl­ter gezo­gen wird. Der Dun­kel­strah­ler oder Infra­rot­strah­ler ver­duns­tet die Feuch­tig­keit, durch die Erwär­mung der Umgebung.

Ob Bau­trock­ner, Infra­rot­heiz­plat­ten oder Bau­lüf­ter bzw. Ven­ti­la­to­ren. Bei uns erhal­ten Sie alles was Sie zur pro­fes­sio­nel­len Trock­nung benö­ti­gen. Aktu­ell kön­nen Sie unse­re Bau­trock­ner in Essen und unse­re Bau­trock­ner in Ham­burg mie­ten. Soll­ten noch Fra­gen offen sein, scheu­en Sie nicht uns zu kon­tak­tie­ren. Wir hel­fen Ihnen gerne!