Calciumsulfatestrich (CA)

Überwiegender Einbau als Fließestrich

Cal­ci­um­sul­fa­t­est­ri­che wer­den heu­te über­wie­gend als Fließ­estri­che ein­ge­baut.  Wäh­rend bei der klas­si­schen Ein­bau­me­tho­de das Gemisch aus Sand, Bin­de­mit­tel und Was­ser erd­feucht in das Gebäu­de gepumpt wird und vom Est­ri­ch­le­ger manu­ell ver­teilt und geglät­tet wer­den muss. Wird beim Fließ­estrich der fer­ti­ge Est­rich meist per Silo­wa­gen auf die Bau­stel­le gelie­fert und als flüs­si­ger Est­rich zum Ver­wen­dungs­ort gepumpt. Fließ­estri­che sind selbst­ni­vel­lie­rend und müs­sen daher nicht manu­ell geglät­tet werden.

Calciumsulfatestriche schneller begehbar als Zementestriche

Wäh­rend des Abbin­de­pro­zes­ses von Calciumsulfat‑, Anhy­drit- oder auch Gip­sestri­chen bil­den sich Kris­tal­le, wel­che dem Est­rich sei­ne Fes­tig­keit ver­lei­hen. Bei die­sem Abbin­de­pro­zess wird ein Teil des Was­sers ver­braucht, das meis­te Was­ser muss aller­dings abtrock­nen.
Durch den schnel­len Abbin­de­pro­zess hat der Cal­ci­um­sul­fa­t­est­rich einen zeit­li­chen Vor­teil gegen­über dem Zement­est­rich. Wäh­rend letz­te­rer nach frühs­tens 7 Tagen begeh­bar ist, ist dies beim Cal­ci­um­sul­fa­t­est­rich schon nach 1 bis 2 Tagen der Fall. Zu die­sem Zeit­punkt kann auch mit der tech­ni­schen Trock­nung begon­nen werden.

Mehr zur Trock­nung von Est­ri­chen im Neubau

Calciumsulfatestriche feuchteempfindlich

Bei der Her­stel­lung und zwei Tage danach muss Cal­ci­um­sul­fa­t­est­rich kon­stant vor Tem­pe­ra­tu­ren von unter 5 °C geschützt wer­den. Die Bele­grei­fe ist erreicht, wenn die Rest­feuch­te 0,5 CM-% bzw. bei Hei­ze­strich 0,3 CM-% beträgt.
Im Gegen­satz zum Zement­est­rich ist der Cal­ci­um­sul­fa­t­est­rich feuch­te­emp­find­lich. Wird der Est­rich wie­der nass, fängt er an zu quel­len und dehnt sich aus. Durch das seit­li­che Auf­quel­len kön­nen Wän­de ver­scho­ben wer­den und so erheb­li­che Bau­schä­den entstehen

Besonderheit bei der Trocknung von Calciumsulfatestrich

Cal­ci­um­sul­fa­t­est­ri­che müs­sen wäh­rend der Trock­nung (unab­hän­gig ob natür­lich oder tech­nisch) min­des­tens ein­mal ange­schlif­fen wer­den. Dies ist not­wen­dig, um die Ober­flä­che dif­fu­si­ons­of­fen zu hal­ten. Zudem muss Cal­ci­um­sul­fa­t­est­rich wie alle gips­hal­ti­gen Bau­stof­fe grund­sätz­lich abge­schlif­fen wer­den, um Krei­de­schich­ten zu ent­fer­nen, wel­che die Haf­tung von Belä­gen ver­hin­dern oder zumin­dest ver­min­dern würden.

Berech­nung der Trock­nungs­zeit im Neubau

Ob Bau­trock­ner, Infra­rot­heiz­plat­ten oder Bau­lüf­ter bzw. Ven­ti­la­to­ren. Bei uns erhal­ten Sie alles was Sie zur pro­fes­sio­nel­len Trock­nung benö­ti­gen. Aktu­ell kön­nen Sie unse­re Bau­trock­ner in Essen und unse­re Bau­trock­ner in Ham­burg mie­ten. Soll­ten noch Fra­gen offen sein, scheu­en Sie nicht uns zu kon­tak­tie­ren. Wir hel­fen Ihnen gerne!