Bautrocknung im Winter – So trocknen Sie in der kalten Jahreszeit

Die Unterschiede einer Bautrocknung im Winter zur „normalen“ Bautrocknung sind grundsätzlich klein, da eine Bautrocknung nur bei geschlossenen Räumen sinnvoll ist. Die große Herausforderung bei der Bautrocknung im Winter liegt, besonders bei unbeheizten Räumen, in der niedrigeren Umgebungstemperatur.

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Es liegt (nicht nur) am Bautrockner

Oftmals wird angegeben, dass im Winter vorzugsweise Adsorptionstrockner statt der üblichen Bautrockner genutzt werden sollten. Die Begründung dafür ist, dass Bautrockner, welche auf dem Kondensationsprinzip beruhen, bei niedrigen Temperaturen die Luft deutlich schlechter entfeuchtet als Adsorptionstrockner und zudem potenziell vereisen. Damit ist allerdings nur die Frage beantwortet, wie man kalte Luft besser entfeuchtet. Es wird dabei vollkommen vernachlässigt, dass Luft bei höheren Temperaturen deutlich mehr Wasser transportieren kann, als bei niedrigen Temperaturen.

Die Temperatur macht den Unterschied

Die Menge an Wasser, welche die Luft transportieren kann, steigt mit zunehmender Temperatur. Enthält ein Kubikmeter m³ Luft bei 8°C und 70% relativer Feuchte nur 5,79 g (bzw. ml) Wasser, enthält dieselbe Luftmenge bei 18°C und selber relativer Feuchte schon 10,75 g Wasser. Bei 22°C sind es sogar schon 13,59 g Wasser. Für jedes Trocknungsgerät ist es natürlich deutlich leichter Wasser aus der Luft zu entziehen, wenn diese deutlich mehr davon enthält. Daher arbeiten alle Gerätetypen, auch Adsorptionstrockner, bei höheren Temperaturen deutlich effizienter.

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Idealtemperatur liegt bei ca. 22°C

Beheizt oder unbeheizt?

Die eigentliche Frage ist also nicht welche Art Trocknungsgerät man für die Bautrocknung im Winter nutzen sollte. Sondern vielmehr, wie man die richtigen Umgebungsbedingungen für deren effizienten Betrieb schaffen kann.
Trocknen Sie beispielsweise einen Kellerraum, sollten Sie darauf achten, dass Sie diesen auf mindestens 18°C aufheizen. Nur so schaffen Sie in der Luft genug „Platz“ für das Wasser innerhalb der Baumaterialien.

Elektronischer Heizlüfter

Nutzen Sie nur Elektroheizer

Haben Sie keine Heizkörper in Ihrem Keller, müssen Sie mobile Heizungslösungen einsetzen. Am Markt gibt es viele verschiedene Geräte. Oftmals werden von weniger seriösen Anbietern auch Gasheizstrahler zur Bautrocknung angeboten. Bei der Verbrennung des Gases entstehen allerdings nicht nur Abgase, welche innerhalb geschlossener Räume problematisch sein könnten, sondern es entsteht bei der Verbrennung zusätzlich auch Wasser. Dieses müssten die Bautrockner zusätzlich trocknen. Nutzen Sie daher am besten nur Elektroheizer oder Infrarotheizplatten um die Umgebungstemperatur zu erhöhen.

Hier sind Adsorptionstrockner im Vorteil

Bei der Bautrocknung im Winter sind Adsorptionstrockner in einigen Fällen eine gute Wahl. Geht es beispielsweise um die Trocknung von Dachkonstruktionen oder Schächten, welche schlecht oder nur bedingt beheizt werden können, stellen Adsorptionstrockner oft die einzige wirtschaftliche Option für eine effiziente Trocknung dar.

Häufig gestellte Fragen:

Was ist der Unterschied zwischen einer Infrarotheizplatte und einem Heizlüfter?

Heizplatten und Heizlüfter unterscheiden sich stark. Heizplatten werden zur Erwärmung der zu trocknenden Oberflächen direkt vor diesen platziert. Heizlüfter setzt man dagegen ein, um die allgemeine Lufttemperatur zu erhöhen.

Heizlüfter haben dafür einen integrierten Ventilator, welcher Luft über Heizelemente bläst. Heizplatten haben dagegen keine beweglichen Teile. Heizplatten werden flächig heiß und erwärmen die Oberflächen über Wärmestrahlung bzw. Infrarotstrahlung.

Ob Bautrockner, Infrarotheizplatten oder Baulüfter bzw. Ventilatoren. Bei uns erhalten Sie alles was Sie zur professionellen Trocknung benötigen. Aktuell können Sie unsere Bautrockner in Wuppertal, Flensburg und in Hamburg mieten. Sollten noch Fragen offen sein, scheuen Sie nicht uns zu kontaktieren. Wir helfen Ihnen gerne!